Chip-Kennzeichnung

Seit 2010 müssen alle in Österreich gehaltenen Hunde mit einem Microchip gekennzeichnet und registriert sein (Bitte beachten Sie: Es besteht Ausweispflicht für den Tierbesitzer). Die Kennzeichnung mittels Microchip stellt sicher, dass ein Hund eindeutig mit einem weltweit einmaligen Nummerncode identifiziert werden kann. Dies ist notwendig, um entlaufene Hunde schnell auf die rechtmäßigen BesitzerInnen, ohne langen Aufenthalt in einem Tierheim, zurückführen zu können. Außerdem kann diese Kennzeichnungsform in Fällen von ausgesetzten, zurückgelassenen oder gestohlenen Hunden sehr hilfreich sein. Welpen müssen spätestens mit einem Alter von drei Monaten, jedenfalls aber vor der ersten Weitergabe (z.B. bevor der Hund von der Züchterin/dem Züchter zur neuen Besitzerin/zum neuen Besitzer übersiedelt) gechippt werden. Ältere Hunde, die in Österreich ein neues Zuhause gefunden haben, müssen ebenfalls mit einem Microchip gekennzeichnet werden, sofern sie bislang noch nicht gechippt wurden.

Auch das chippen der Katze muß, besonders aus Tierschutzgründen, empfohlen werden. Gerade Katzen sind oft abgängig, werden irgendwo aufgefunden und landen, wenn der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden kann, im Tierheim. Da auch immer mehr Rassetiere gestohlen werden ist die elektronische Tierkennzeichnung hilfreich, da damit auch eindeutig die Eigentumsverhältnisse geklärt werden können.

Zur elektronischen Kennzeichnung wird Ihr Haustier mit einem ca. 13 x 2 mm großen Mikrochip markiert. Der darin enthaltene 15-stellige Zahlencode ist nach der internationalen ISO-Norm weltweit einmalig und von einer Verwechselung ausgeschlossen. Mittels eines Lesegerätes kann der gespeicherte Code bei Bedarf sichtbar gemacht werden. Der Mikrochip befindet sich mit seiner Antenne in einer medizinisch geprüften Bioglaskapsel. Die Einheit von Mikrochip, Antenne und Hülle wird Transponder genannt. Die Einheit ist steril zur Implantation verpackt.

Implantation des Mikrochips

Die Einpflanzung (Implantation) eines elektronischen Mikrochips unter die Haut ist eine dauerhafte, sichere, schmerzarme und schnelle Methode zur Kennzeichnung von Tieren. Nahezu jedes Tier kann gekennzeichnet werden: Pferde , Hunde, Katzen, Nager, große Vögel. Der Eingriff entspricht einer Injektion. Da die Kanüle sehr spitz ist, bemerkt das Tier den Einstich kaum. Um den Transponder bildet sich eine Bindegewebshülle, die ihn fixiert. Er ist von außen nicht sichtbar und beeinträchtigt Ihr Tier nicht. Entzündungen oder Abstoßungsreaktionen treten kaum auf.

Das Wandern des Transponders, die sog. Migration, wird häufig diskutiert. Durch die bindegewebige Verankerung des Transponders ist diese aber eher unwahrscheinlich. Eine Migration kurz nach der Applikation ist möglich bei Tieren, die ein sehr wildes Verhalten zeigen, oder wenn der Mikrochip nicht tief genug unter die Haut injiziert wurde.