Akupunktur

Akupunktur – als Bestandteil der Traditionellen chinesische Medizin (TCM) – hat in den letzten Jahren auch in der Tiermedizin zunehmend an Bedeutung gewonnen. Sie wird mehr und mehr als Behandlungsoption gesehen.

Der Grundgedanke der Traditionellen chinesischen Medizin besagt, dass allen Krankheiten ein energetisches Ungleichgewicht zugrunde liegt. Durch das Einstechen feinster Nadeln an bestimmten Punkten entlang von Energieleitbahnen, den sogenannten Meridianen, können solche Disharmonien im Körper ausgeglichen werden. Die Akupunktur wirkt durch physische Reize, entweder durch den Stich einer Nadel oder auch durch Laserakupunktur auf genau definierten Hautarealen. Durch diese Reize verändern sich verschiedene biochemische und physiologische Zustände, die sich positiv auf das Gleichgewicht innerhalb des Körpers auswirken und so Störungen beheben können.

Einige wichtige Wirkungen der Akupunktur sind:

  • Verbesserte Durchblutung
  • Freisetzung zahlreicher Neurotransmitter und Neurohormone (unter anderem werden Endorphine – körpereigene schmerzlindernde Substanzen – ausgeschüttet)
  • Stimulierung des Immunsystems und des Nervensystems

Indikationen

Funktionelle Störungen des Bewegungsapparates:

  • Schmerzen allgemein
  • Gelenkserkrankungen wie z.B. Arthrosen
  • Muskelverspannungen
  • Sehnenerkrankungen

Innere Organerkrankungen:

  • Gastritis
  • Enteritis, Kolitis (Durchfall)
  • Obstipation (Verstopfung)
  • Stoffwechselstörungen
  • Urogynäkologische Erkrankungen (z.B.: Harninkontinenz, Scheinträchtigkeit)

Weitere Indikationen:

  • Notfallsituationen
  • Hauterkrankungen
  • Allgemeine Immunstimulation
  • Postoperative Rehabilitation
  • Zusätzlich zu medikamentellen Therapien (mit dem Ziel der Reduktion von Arzneimitteln und somit auch deren Nebenwirkungen)